Kinder,

wie schnell die Zeit vergeht. Aber wenn man jeden Tag neue Dinge lernt, verliert man schnell den Kalender aus dem Blick. So hab ich beispielsweise das Bad gestrichen und dabei gelernt, dass sich eine Farbe, die 'snow white' heißt, an der Wand als creme-farben herausstellt. Gelernt hab ich außerdem, dass man sehr leicht in Türbriefschlitzen stecken bleiben kann, wenn die mit speziellen Federn gegen Einbrecher gesichert sind. Und auch, dass sich der Spruch 'einen Sack voll Flöhe hüten' nicht direkt ins Englische übersetzen lassen will.

Neu war mir, dass man in Brighton statt Punk-Rock lieber Lady-Boys aus Bangkok anschaut, dass Döner statt mit Joghurt-Soße und 'Scharf' mit Ketchup und Majo verfeinert wird und dass nahezu alle im englischen Einzelhandel erhältlichen Fahrradteile in Deutschland gefertig werden. Diese Liste könnte ich noch ewig weiterführen, möchte Euch aber nicht mit Details über die sehr undurchsichtige Preispolitik der National Rail oder das sehr undurchsichtige Reparaturverhalten englischer Heizungsinstallateure langweilen. So viel sei aber verraten: sehr undurchsichtig, da kann und muss man viel lernen.